Igel werden leider sehr häufig von Autos überfahren, oder von Gartengeräten verletzt. Nicht selten werden Igel gebracht, die von Hunden angegriffen wurden. Verletzungen durch Mähroboter (hier wegen ihrer Schwere nicht gezeigt) sind ein besonders großes Problem, da die schwer verletzten Tiere oft lange nicht gefunden werden. Fliegen lassen sich auf ihnen nieder und legen Eier in die Wunde, und wenig später verschlimmern Fliegenmaden die Verletzung. Mähroboter sollten in der Dämmerung und nachts nicht fahren, und vor Gartenarbeiten sollte der Garten immer nach Igeln abgesucht werden. In der Pflegestation werden die Igel versorgt, bis sie wieder in die Natur zurück können.

Igel haben angestammte Reviere, teils mit vielen anderen Igeln überlappend, in denen sie sich gut auskennen. Sie wissen, wo sie Schutz und Futter finden, und sollten deshalb wieder dort frei gelassen werden, wenn sie sich erholt haben. Da Igel sich sehr auf ihren ausgeprägten Geruchssinn verlassen, können auch einäugige Igel in in ihr Revier zurück entlassen werden. Igel, denen ein Hinterbein fehlt, können ebenfalls in Freiheit überleben, aber mit Einschränkungen. Igel, deren Geruchssinn eingeschränkt ist, oder denen Vorderbeinchen fehlen, können nicht frei gelassen werden. Junge Igel sollten nach der Freilassung noch gefüttert werden, bis sie sich in ihrer neuen Heimat zurecht finden.